Aktienfokus: Swatch nach Umsatz-Zahlen an der Spitze

Für das Gesamtjahr 2005 rechnet Swatch mit einem Rekordergebnis und auch 2006 wird ein solides Wachstum erwartet. Zudem wurde ein Aktienrückkaufsprogramm über 300 Mio CHF angekündigt, welches das bisherige über 250 Mio CHF ablösen soll. Neben den guten Zahlen gebe auch dies der Aktie Auftrieb, hiess es in Kommentaren von Analysten.


Um 11.10 Uhr stehen Swatch I 1,8% höher auf 212,50 CHF, die Namenaktien verteuern sich um 1,9% auf 42,80 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert derweilen 0,05% auf 7’831,62 Punkte.


Julius Bär: Konsens übertroffen

Swatch habe den Konsens vor allem wegen dem Umsatzzuwachs im Bereich Elektronische Systeme sowie Uhren & Schmuck übertroffen, heisst es im Kommentar der Bank Julius Bär. Der Bereich Uhren & Schmuck habe mit einem Umsatzwachstum von 9,4% besser abgeschnitten als erwartet, kommentiert auch Michael Inauen von Rahn & Bodmer.

ZKB: Bessere Gewinnmargen

Vor allem die Marken Breguet, Blancpain und Jaquet Droz sowie auch die Marke Omega hätten ein «deutlich zweistelliges Wachstum» verzeichnet, teilte Swatch mit. Der Konzern sieht zudem im unteren Preissegment mit der Marke Swatch eine positive Trendwende. Die Wachstumsbeschleunigung im zweiten Halbjahr im Uhrensegment werde sich in besseren Gewinnmargen niederschlagen, kommentiert Patrik Schwendimann von der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Im Branchenvergleich günstiger

Die guten Umsatzzahlen dürften das Interesse der Investoren wieder vermehrt auf den im Branchenvergleich deutlich unterbewerteten Titel lenken, ist Patrik Schwendimann von der ZKB überzeugt. Swatch sei günstiger als die Konkurrenz, heisst es auch im Kommentar von Rahn&Bodmer.

Solides Wachstum

Für 2006 rechnet Swatch mit einem soliden Wachstum. Swatch sei für das Jahr 2006 gut positioniert, heisst es im Rahn & Bodmer-Kommentar weiter. Preiserhöhungen und Restrukturierungen würden in diesem Jahr voll wirksam.

Bewertungsabschlag sei gerechtfertigt

Ein Bewertungsabschlag zur Peer-Group sei allerdings gerechtfertigt, da Swatch nicht zu 100% Luxusgüter verkaufe, lautet der Kommentar von Lombard Odier Darier Hentsch (LODH). Sollten die Margenhinweise überzeugend auf die Experten wirken, dann sei eine Verringerung des Bewertungsabstands der Swatch-Titel zum europäischen Luxusgütersektor wahrscheinlich, heisst es im «BrunCH» der Bank Wegelin. (awp/mc/ab)
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