Sowohl EBIT als auch Reingewinn lagen leicht unter den Erwartungen der Analysten. Dabei sei der Reingewinn vor allem wegen der höheren Steuerquote tiefer als erwartet ausgefallen, hiess es in Kommentaren.
Mehr Erfreuliches als Enttäuschendes
Die Sparte «Produktion» hat gemäss Analysten leicht enttäuscht. Dagegen wurde die Entwicklung im Kernbereich «Uhren und Schmuck» sowie in der Division «Elektronische Systeme» positiv gewertet. Begrüsst wurde zudem die Dividendenerhöhung und der optimistische Ausblick für 2006.
Swatch Titel gesunken
Bis gegen 10.10 Uhr verlieren Swatch Inhaber 1,3% auf 222,00 CHF (Tagestief: 220,30 CHF), die Namenaktien gehen um 1,1% auf 44,95 CHF (Tagestief: 44,80 CHF) zurück. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert derweilen 0,04% höher bei 8’066,51 Zählern.
Bank Leu: Im Rahmen der Erwartungen
Nur das «enttäuschende» Ergebnis der Division «Produktion» und das bessere Resultat der Sparte «Elektronische Systeme» hätten überrascht, heisst es im Kommentar der Bank Leu. Im Hauptgeschäft «Uhren und Schmuck» hat Swatch die EBIT-Marge auf 19,1 (18,4)% gesteigert – damit liege Swatch im Rahmen der Erwartungen, so die Bank Leu.
Rahn&Bodmer: «Sehr positiv» beurteilt
Als «sehr positiv» beurteilt dagegen Michael Inauen, Analyst bei Rahn&Bodmer, die EBIT-Marge im Uhren- und Schmucksegment. Im ersten Halbjahr hat Swatch eine Marge von 15,6% ausgewiesen, im zweiten Semester eine EBIT-Marge von 20,4%. Die Zahlen im Bereich «Produktion» hätten auf den ersten Blick leicht enttäuscht, schreibt auch Inauen.
Vielversprechender Ausblick
Swatch habe aber einen «sehr guten» Ausblick für das laufende Geschäftsjahr abgegeben. Der Konzern rechnet mit einer weiteren Umsatzsteigerung und einer Verbesserung der Profitabilität in allen Segmenten. Andere Kommentatoren würdigten den Ausblick als «viel versprechend» oder «stark».
Dividendenerhöhung über den Schätzungen
Zudem wurde in Kommentaren die Dividendenerhöhung um über 40% als positiv hervorgehoben. Je Inhaberaktie plant Swatch eine Dividendenausschüttung von 2,50 CHF. Diese liegt insgesamt leicht über den Schätzungen der Analysten. So hat etwa Merrill Lynch mit einer Dividende von 2 CHF gerechnet, die Bank Leu mit einer Dividende von 2,10 CHF.
Bewertungsdifferenz immer noch zu hoch
Die Swatch-Titel seien immer noch billiger als die Konkurrenz bewertet, sind sich die Analysten einig. Die Bewertungsdifferenz zum Europäischen Luxusgütersektor sei mit 26% immer noch zu hoch, schreibt etwa Patrik Schwendimann, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die Aktie habe in den letzten Tagen den Bewertungsabstand zur Branche zwar etwas verringert, doch werde der Titel immer noch mit einem klaren Abschlag gehandelt, heisst es auch im Kommentar der Bank Wegelin. (awp/mc/ab)