Um die Finanzreserven zu stärken und die Anforderungen für das aktuelle Rating zu erfüllen, sollen insgesamt 5 Mrd CHF an neuen Mitteln aufgenommen werden. An der Börse wurde der nicht unerwartete Verlust – trotz den deutlichen Korrekturen der Aktie in den vergangenen Wochen um über 40% – abgestraft. Bis um 09.23 Uhr verlieren Swiss Re um 13,9% auf 25,98 CHF. Der SMI gibt um 2,0% nach.
Divergierende Analysteneinschätzungen
Die Meinungen der Analysten sind geteilt. Die einen Spezialisten (Sarasin und Wegelin) sprechen von «einer weiteren Enttäuschung» bzw. davon, dass die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden seien. «Unsere Befürchtungen haben sich zum Teil bestätigt, sind jedoch noch nicht beseitigt», urteilt die ZKB. Andere Analysten, wie die der Commerzbank, sehen dies positiver. «Wir glauben, dass die angekündigte Kapitalerhöhung als Erleichterung in einer unsicheren Situation (…) betrachtet wird.
ZKB bleibt bei «Untergewichten»
Entsprechend geteilt sind die Einschätzungen für die Aktie. Wegelin will für eine genauere Beurteilung vor allem die Konditionen der Wandelanleihe für Berkshire Hathaway und der ordentlichen Kapitalerhöhung abwarten. Sarasin hat die Aktie bisher mit «Neutral», erwartet sich von einem Conference Call jedoch mehr Klarheit und wird das Rating überprüfen. Die ZKB bleibt bei «Untergewichten». Hingegen erhöht die Commerzbank das Anlagerating auf «Add» von bisher «Hold», belässt das Kursziel jedoch auf 43 CHF. (awp/mc/ps/13)