Finanzanalysten sprechen von einem Quartalsabschluss ohne grössere Überraschungen. Bis gegen 11.40 Uhr sinken die Swisscom-Valoren 0,1% auf 438,50 CHF, zuvor hatten die Titel nach einer negativen Eröffnung bereits die Gewinnzone erreicht. Der Gesamtmarkt (SMI) bewegt sich mit minus 0,72% tiefer in der Verlustzone.
Im Kommentar der Bank Vontobel hebt Panagiotis Spiliopous das starke Neukundenwachstum im Mobile-Bereich positiv hervor; stärker als erwartet gelitten habe dagegen die Fixnet-Sparte. Die Umsätze mit Sprachtelefonie, Fix-to-Mobile-Gebühren und Dialup-Internet seien hier stark zurückgegangen und hätten damit den EBITDA entsprechend negativ beeinflusst.
EBITDA-Marge im Mobile-Bereich «hervorragend»
Ins gleiche Horn stösst Serge Rotzer von der ZKB, der die EBITDA-Marge im Mobile-Bereich als «hervorragend» bezeichnet, im Fixnet dagegen von einer «leichten Enttäuschung» spricht. Der Rückgang der Telefonanschlüsse sei etwas höher als erwartet ausgefallen und die ADSL-Anschlüsse hätten nicht im prognostizierten Umfang zugenommen. «Positiv überrascht» habe dagegen im Mobilfunkereich der hohe Anteil an Postpaid-Neukunden, die einen höheren Umsatz per Kunden (ARPU) ausweisen.
Bei Helvea streicht Thomas Hilfing den Umsatzanstieg im Segment «Übrige» (+28,9%) heraus, der dank der Comit- und der Antenna Hungaria-Übernahme zustande kam. Auch Spiliopoulos spricht in diesem Zusammenhang von einer positiven Überraschung.
ZKB: Anhebung der Schätzungen möglich
Swisscom habe auf der Ebene der Profitabilität seine Prognosen übertroffen, so Rotzers Fazit. Dank der starken Zahlen der Mobilesparte hält er eine Anhebung der Schätzungen für möglich. Spiliopoulos will dagegen seine Schätzungen unverändert lassen. (awp/mc/pg)