Damit will Swisslog den Zinsaufwand sowie die Kosten für Bankgarantien senken. Die damit verbundene Stärkung der Eigenkapitalbasis wird von Analysten positiv beurteilt. Zudem sei die Verwässerung in Folge der Kapitalerhöhung nicht wesentlich. Bis um 09.55 Uhr klettern Swisslog um 5,8% auf 1,64 CHF, gehandelt sind bislang 1,5 Mio Titel (durchschnittliches Tagesvolumen: 2,6 Mio). Der Gesamtmarkt (SPI) steigt derweilen um 0,6% auf 6’185,76 Punkte.
Wandelanleihe zurückkaufen
Mit dem Erlös der Kapitalerhöhung will Swisslog einen substanziellen Teil der bis 2009 laufenden Wandelanleihe zurückkaufen, was die Finanzierungskosten um jährlich 3 bis 5 Mio CHF senken soll. Es wird eine Eigenkapitalquote von 25% angestrebt. Damit dürfte sich die Bonität verbessern, was für die Vorfinanzierung grosser Projekte ein Vorteil sei, schreibt Vontobel-Analyst Oskar Schenker.
«Summa summarum ermutigend»
Auch ZKB-Analyst Mark Diethelm erachtet die Stärkung der Eigenkapitalbasis als positiv. «Summa summarum ermutigend», heisst es im Kommentar der Bank Wegelin zusammenfassend. Nach dem erfolgten Turnaoround werde nun an der Rückgewinnung der unternehmerischen Freiheit gefeilt. Mark Diethelm von der ZKB hält es allerdings noch für früh, dass das Unternehmen nach dem erst kürzlich erzielten Turnaround bereits wieder externes Wachstum ins Auge fasst. Der Effekt der Kapitalerhöhung auf den Gewinn pro Aktie im kommenden Geschäftsjahr sei in einer ersten Einschätzung eher neutral, so Diethelm weiter. Eine erste grobe Berechnung ergebe keine wesentliche Gewinnverwässerung auf Basis der Gewinnschätzungen für 2007.
Kapitalerhöhung mit leicht negativen Auswirkungen
Vontobel-Analyst Schenker schätzt, dass sich die Kapitalerhöhung im laufenden Geschäftsjahr noch leicht negativ auswirken wird. Auch für 2007 rechnet er bei einem Bezugsverhältnis von 5:2 mit einem leicht tieferen Gewinn pro Aktie. (awp/mc/gh)