Aktienfokus Synthes: Nach erfreulichem Semesterabschluss auf Siegeskurs

Um 10.20 Uhr notiert der Synthes-Valor 4,8% höher auf 145,50 CHF, während der Gesamtmarkt auf 6’663,11 Punkten notiert (-0,39%).


Mathys-Integration kommt voran
Die Bruttogewinn-Marge (83,9%) und die EBIT-Marge (34,8%) seien «erfreulich» ausgefallen, kommentiert die Bank Vontobel den Abschluss. Diese Entwicklung weise darauf hin, dass die Mathys-Integration sehr gut vorankomme und sich nun auszahle. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat ihrerseits erst in der zweiten Jahreshälfte 2005 mit einer deutlichen Margenerholung gerechnet.


Produkteeinführungen ziegen Früchte
Des weiteren zeigt sich die ZKB überrascht, dass einige Produkteinführungen früher als von ihr erwartet Früchte getragen haben und der Konkurrenzdruck im Bereich Trauma geringer als befürchtet ausgefallen ist. Das Zürcher Finanzinstitut rechnet damit, dass das zweite Halbjahr von Synthes noch besser ausfallen wird, insbesondere was Produkteinführungen betrifft. Die internen Schätzungen werden voraussichtlich leicht nach oben revidiert, heisst es in der «Daily Market Opinion» vom Donnerstag.


Gute Entwicklung in Nordameika
Auch die Bank Vontobel, die neben den Margen die Entwicklung in Nordamerika lobt, wird die Schätzungen nach oben anpassen, und zwar indikativ um 3 bis 5%, wie es in einer Einschätzung der Bank heisst. Den fairen Wert je Aktie ortet Vontobel bei 160 CHF.


Aufwärtstrend erwartet
Medizinaltechnik-Titel seien aufgrund ihrer relativ hohen Bewertung nicht gerade «en vogue» gewesen, hält Julius Bär in einer Kurzstudie fest. Die Bank glaubt jedoch, dass der Sektor für den nächsten Aufwärtstrend bereit ist und empfiehlt das Synthes-Papier auf dem derzeitigen Niveau zum Kauf. Die Gruppe verfüge über ein solides Wachstum, wertvolle Produkte und ein exzellentes und vertrauenswürdiges Management, führt Julius Bär aus.


Gute Langzeitinvestition
Synthes sei eine gute Langzeitinvestition, wenngleich der Spinal Disc wahrscheinlich nicht vor 2006/07 Erträge generieren werde, doppelt Helvea nach. Der Konzern verfüge über genügend Spielraum, um die Margen auf das Niveau vor der Mathys-Übernahme zurückzubringen. Die heutigen Ergebnisse würden sehr wahrscheinlich dazu beitragen, die Befürchtungen über einen Marktverlust im Bereich Trauma oder über Unsicherheiten bezüglich Profitabilität nach der Mathys-Akquisition zu zerschlagen, hält eine internationale Grossbank zudem fest. (awp/mc/as)

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