Aktienfokus: Synthes nach wenig überraschendem Ergebnis etwas fester

Mit dem vorbörslich vorgelegten Jahresresultat hat Synthes die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen. Auch der Ausblick und die leichte Erhöhung der Dividende hat am Markt für wenig Überraschung gesorgt.

Steigen um 1,1 Prozent
Bis um 11.00 Uhr steigen Synthes um 1,1% auf 154,20 CHF, gehandelt sind bereits über 250`000 Titel. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert 0,9% höher auf 8`869,80 Punkten.

Konkurrenten in den Schatten gestellt
Von einem `sehr respektablen` Ergebnis spricht Vontobel-Analyst Christoph Gubler. Mit dem starken Umsatzwachstum habe Synthes die meisten Konkurrenten in den Schatten gestellt und die Margen seien erwartungsgemäss ausgefallen.

Nur EBIT-Marge tiefer als erwartet
Synthes habe gute Ergebnisse veröffentlicht, nur die unveränderte EBIT-Marge von 31,9% sei tiefer als erwartet, schreibt dagegen Sibylle Bischofberger, Analystin bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Dies sei allerdings nicht gravierend, da es sich dabei auch um Investitionen in die Zukunft handle.

Kursziel angehoben
In den nächsten Jahren sollte Synthes in der Lage sein, die hohen Investitionen in Umsatzwachstum umzuwandeln, kommentiert Helvea-Analyst Daniel Jelovcan. Vor allem die früheren Mathys-Regionen wie Japan und China dürften zum Umsatzwachstum beitragen. Der Analyst hat das Kursziel für Synthes auf 190 CHF von bisher 170 CHF angehoben.

Organisches Umsatzwachstum im tiefen zweistelligen Prozentbereich erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Medtech-Unternehmen mit einem organischen Umsatzwachstum im tiefen zweistelligen Prozentbereich. Es sollte auch 2007 ein Umsatzwachstum von rund 14% möglich sein, vor allem da sich die Investitionen in Japan jetzt auch in hohen Wachstumsraten niederschlagen würden, führt Birgit Kulhoff, Analystin von Rahn & Bodmer, aus. Auch eine leichte Verbesserung bei den Margen dürfte aus ihrer Sicht möglich sein. Denn für 2007 würden keine Lizenzzahlungen mehr an die AO gesehen und die hohen Einführungskosten dürften weniger ins Gewicht fallen.

Aktie bleibt attraktiv
Die Aktie bleibe attraktiv. Das Unternehmen werde auch künftig ein kontinuierlich zweistelliges Wachstum liefern, kombiniert mit einer sehr hohen operativen Marge, so Kulhoff weiter. Der Abschlag von rund 10% zu anderen Schweizer Medtech-Titeln sei völlig ungerechtfertigt. (awp/mc/ar)

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