Aktienfokus: Synthes von Genehmigung des AO-Deals getrieben

Das Amt hat aber Bedenken gegenüber dem exklusiven Kooperationsvertrag, welcher die weitere Zusammenarbeit zwischen Synthes und der AO-Stiftung regelt. Die Parteien haben deshalb vereinbart, diesen Bedenken Rechnung zu tragen und in den nächsten Monaten eine Lösung zu finden.


Spekulationen entkräftet
Der planmässige Abschluss der Transaktion im dritten Quartal hat auch Spekulationen entkräftet, dass sich der Deal verzögern könnte. Bereits im Vorfeld der ProDisc-L-Zulassung durch die US-Gesundheitsbehörde FDA hat es am Markt Gerüchte über eine Verzögerung gegeben, die sich dann ebenfalls nicht bestätigt haben.


Synthes gewinnen bis gegen 10.00 Uhr 1,0% auf 136,30 CHF, gehandelt sind bislang etwas über 50’000 Titel. Der Gesamtmarkt (SMI) steht derweil 0,04% höher auf 8’122,25 Punkten.


Finanziell positive Auswirkungen
«Der Abschluss der Transaktion ist für Synthes besonders wichtig und dürfte sich in den kommenden Jahren finanziell positiv auswirken, zumal nur noch umsatzunabhängige Zahlungen an die AO-Stiftung überwiesen werden», schreibt Vontobel-Analyst Patrick Laager. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Laager aber noch keinen positiven Gewinnbeitrag. Für 2007 rechnet der Analyst mit einem positiven Effekt von +0,5%, im 2008 mit +2,5% und im 2009 mit +3,5%.


Positiv für Synthes
Auch Yasemin Ersan, Analystin bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB), wertet den planmässigen Abschluss der Transaktion als positiv für Synthes. Die finanziellen Auswirkungen des Kaufvertrags hat sie bereits ab dem vierten Quartal in ihre Schätzungen integriert.


Komplettes Unternehmen
Eine andere Bank spricht in ihrem Kommentar ebenfalls von guten Neuigkeiten, da Synthes mit den erworbenen Handels- und Markenrechte sowie dem (im wesentlichen) gesamten geistigen Eigentum, inklusive Patente und Know-how der AO, nun zu einem kompletten Unternehmen geworden sei. (awp/mc/pg)

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