Die Massnahmen verschaffen der Bank nach Ansicht der Analysten wieder viel Spielraum, bringen aber auch eine massive Verwässerung für die Aktionäre.
Plus von 0,42 Prozent bei Eröffnung
UBS eröffneten mit einem Plus von 0,42% und legten in der Folge deutlich zu. Um 9.30 Uhr notieren die Titel bei grossem Handelsvolumen 6% höher auf 30,60 CHF. Das bisherige Tageshöchst lag bei 31,86 CHF. Der SMI steht zur gleichen Zeit 1,4% fester.
Händler etwas überrascht
Bezüglich des grossen Kurssprunges zeigen sich die Händler aber doch etwas überrascht. Als Gründe für den starken Anstieg werden nicht zuletzt hohe Shorteindeckungen gesehen.
Abschreibungen übertreffen auch die gewagtesten Prognosen
Fundamental zeigen sich die Analysten grundsätzlich weder von den weiteren Abschreibungen noch von der erneuten Kapitalerhöhung überrascht. Die Höhe der Abschreibungen liegt allerdings am obersten Ende der Erwartungen. «Wie in der Vergangenheit übertreffen die Abschreibungen auch die gewagtesten Prognosen», heisst es dazu bei Vontobel.
Vermehrt weg von den Kapitalrisiken
Auf der positiven Seite sieht JP Morgan, dass sich der Markt bei UBS wieder vermehrt weg von den Kapitalrisiken und hin zur langfristigen Fähigkeit der Bank zur Cash-Flow Generierung fokussieren könne.
Etablierung einer Abwicklungsgesellschaft
Positiv beurteilen die Analysten auch die Etablierung einer Abwicklungsgesellschaft für die illiquiden US-Immobilienpositionen. Vontobel hebt zudem hervor, dass das restliche Geschäft abgesehen von der Investment Bank gut zu laufen scheine. Begrüsst wird in den verschiedenen Kommentaren auch der Abgang von Marcel Ospel.
Deutliche Reduktion der Risikopositionen
Weiter auf der Habenseite sehen die Analysten, dass die Grossbank in den vergangenen Wochen eine deutliche Reduktion ihrer Risikopositionen vornehmen konnte. Dem steht jedoch die Verdoppelung des Engagements bei den ebenfalls als gefährdet geltenden Auction Rate Certificates gegenüber, welche im Markt für einige Irritation sorgt. (awp/mc/gh)