Bis um 09.50 Uhr verlieren Valora 0,1% oder 0,50 CHF auf 361,50 CHF, der Gesamtmarkt (SPI) büsst derzeit 0,66% auf 7’123,28 Punkte ein. Seit Jahresbeginn verzeichnen die Valora-Papiere einen Anstieg von rund 8%. Eindrücklich ist die Kursentwicklung, wenn man ein ganzes Jahr zurückblickt: Ende März 2006 notierten die Titel noch auf einem Niveau von rund 270 CHF.
Reingewinn deutlich über den Erwartungen
Während Umsatz und EBIT 2006 in etwa den Erwartungen entsprachen, lag der Reingewinn dank einer sehr niedrigen Steuerquote deutlich darüber. Der EBIT sei durch Rückstellungsauflösungen im Umfang von 7,4 Mio CHF und einer wertberichtigten Forderung von 2,2 Mio CHF positiv beeinflusst worden, schreibt Marco Strittmatter von der ZKB. ‹Rein operativ› hätte also die Marge nur 2,5% erreicht gegenüber den ausgewiesenen 2,9%. Dennoch seien Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr (Marge: 2,0%) erzielt worden, so Strittmatter.
Aktie fundamental teuer bewertet
Für 2007 visiert Valora eine EBIT-Marge von 3% an. Das alte Ziel von ‹4% ab Ende 2007› werde vermutlich fallen gelassen, da der überdurchschnittlich profitable Bereich ‹Own Brands› (EBIT-Marge von 7 bis 8%, Umsatz von ca. 150 Mio CHF) veräussert werde, heisst es im ZKB-Kommentar weiter. Marco Strittmatter wird ‹vermutlich› seien Gewinnschätzungen senken. Zudem bleibe die Aktie fundamental teuer bewertet und von Gerüchten getrieben.
Negatives Betriebsgewinnmargen-Ziel für 2007
Gemäss den Autoren des Wegelin-‹BrunCH›, gehen die Zahlen, bis auf die hohen Erwartungen beim EBIT, ‹in Ordnung›. Das Betriebsgewinnmargen-Ziel für 2007 könnte am Markt für kleinere Enttäuschungen sorgen, heisst es dagegen.
Keine Überraschungen
Weder der angekündigte Verkauf der Nahrungsmittelmarken, noch der Ausblick 2007 habe überrascht, so ein Händler. Vor allem im Bezug auf mögliche Devestitionen kursierten im Vorfeld der Ergebnispublikation Gerüchte. Möglicherweise habe sich der Markt diesbezüglich sogar mehr erhofft, so der Händler weiter. (awp/mc/ab)