Insgesamt aber dürfen sich die Investoren mit dieser Performance zufrieden geben, konnten die Gewinne der beiden vorangegangenen Wochen mehr oder weniger verteidigt werden. Am ,grossen Bild› hat sich dann auch nicht verändert: In der Tendenz eher schwache Konjunkturdaten, in der Gesamtheit eher positive Unternehmenszahlen (bei gedrückter Erwartungshaltung und Ausnahmen à la GM ausgeschlossen).
Notenbank-Entscheidungen im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Interesses werden in dieser Woche sicherlich die Entscheidungen resp. die Aussagen der Notenbanken stehen (Dienstag USA/Fed, Donnerstag EZB und Bank of England). Änderungen an den Leitzinsen werden nicht erwartet, weshalb die Anlegergemeinde gespannt auf mögliche zukunftsweisende Statements lauert. Unternehmensseitig werden die Resultate der Hypothekeninstitute Fannie Mae (voraussichtlich heute vor Börsenbeginn, offiziell zwar für 11. August gemeldet) und Freddie Mac (Mittwoch) sowie Cisco Systems und Procter&Gamble (Dienstag) in den USA und Swiss Re und Nestlé (Dienstag resp. Donnerstag) in der Schweiz sowie den grössten europäischen Versicherern Axa und Allianz (Donnerstag) stehen.
Fortsetzung der Konsolidierung
Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Konsolidierung der letzten Woche in der laufenden eine Fortsetzung finden und somit die Basis für eine noch etwas weiter andauerende Erholung an den Finanzmärkten für die Folgewochen legen wird. In den Himmel werden die Kurse allerdings kaum schiessen, es gilt, sich in Bescheidenheit zu üben. Im Anschluss daran wird das vorherrschende Konjunkturbild darüber entscheiden, ob die gemachten (Kurs)Fortschritte ihre Berechtigung hatten oder aber wieder (negativ) korrigiert werden müssen. Angesichts des sich nach wie vor nicht aufhellenden Konjunkturbildes in den USA geben wir Letzterem derzeit die grösseren Chancen, weshalb mit aggressiven Käufen mit einem etwas längeren Zeithorizont durchaus noch zugewartet werden kann
(IHAG/mc/hfu)