Auf der anderen Seite festigte sich der Goldpreis um über 6%, was angesichts der immensen Finanzhilfen und der sich markant ausdehnenden Bilanzen der Notenbanken nicht weiter erstaunt. Ebenfalls zeigt der Ölpreis langsam Anzeichen einer Bodenbildung. Wir denken, dass das Risiko gegen unten nicht mehr gross ist und rechnen mit einem höheren Ölpreis in den nächsten Monaten. Davon würden unter anderem die Aktien von Halliburton profitieren, die heute ihre Geschäftszahlen zum 4. Quartal präsentieren werden.
«Bad Bank» könnte positives Signal setzen
In dieser Woche geht die Earnings Season in den USA weiter. Daneben erwarten uns wichtige makroökonomische Zahlen. In den USA wird unter anderem das BIP fürs 4. Quartal publiziert. Es wird dabei eine Kontraktion von 5.5% (auf annualisierter Basis) erwartet, was sehr hoch ist. In Deutschland wird heute der Ifo-Geschäftsklima-Index publiziert. Dieser Index ist in den letzten Monaten massiv zurückgekommen und entsprechend tief sind die Erwartungen. Kommen die angekündigten Wirtschaftszahlen etwa in den Erwartungen, könnte dies den Börsen durchaus Aufrieb verleihen. Für zusätzlichen Optimismus könnten zudem konkretere Pläne zur Bildung einer sogenannten «Bad Bank» führen, die von den US-Banken toxische Assets aufkaufen würde. Entsprechende Pläne wurden bereits im Herbst angedacht, dann aber wieder verworfen, weil man sich über die Verkaufspreise der toxischen Assets nicht im Klaren war. Wir sind der Ansicht, dass die Bildung einer «Bad Bank» viel zur Lösung der Finanzkrise beitragen könnte.
(IHAG/mc/hfu)