Aktienmärkte: GE schockt die Anlegerschaft

Und somit auch unsere Prognose, dass uns diese Gegenbewegung noch weitere 5% vorwärts bringen könnte. Die angesprochene Fünf-Prozent-Bewegung brachte der SMI allerdings fast zustande: allerdings in die falsche Richtung (-4.2%). Und war somit klarer Minus-Leader der internationalen Aktienindices. Norvartis (-9.2%) alleine stand für rund einen Drittel der Verluste. Die eingeschlagene strategische Stossrichtung hin zu einem noch breiter diversifizierten Konglomerat wurde gar nicht goutiert. Im positiven Bereich konnten lediglich zwei Aktien des SMI die Woche abschliessen, die allerdings in den Vorwochen happige Verluste zu verzeichnen hatten: Swisscom (+2.3%) und UBS (+2.2%). Der Dax verlor 2.3% und die US-Börsen 2.7% (S&P 500) resp. 3.4% (Nasdaq). Einziger Wochengewinner war der japanische Nikkei 225 (+0.2%), der aber heute Montag mit -3.1% bereits wieder deutlich korrigierte.


Bear-Market-Rallye ist vorbei
Der Start in die Berichtssaison ist also klar missglückt. Zwar konnte davon ausgegangen werden, dass die offiziellen Schätzungen der Brokerhäuser unterschritten werden würden. Das Ausmass des ,Verfehlens› bei GE überraschte aber negativ – und wird nun als Vorbote für weitere Negativnews gewertet. Nebst einigen für den Gesamtmarkt wichtigen Unternehmensresultaten (Intel, IBM, Citigroup) stehen in den USA auch noch wichtige Konjunkturdaten an (Inflationskennzahlen PPI & CPI, Häusermarktdaten, Industrieproduktion, siehe Aufstellung nächste Seite). Den Börsen steht somit ,ein Tanz auf dem Drahtseil› bevor. Und bei den derzeit herrschenden heftigen Windverhältnissen sind die Chancen leider gross, dass dieser Tanz mit einem Absturz enden wird. Vorderhand müssen wir uns also wieder auf tiefere Kurse einstellen, die Bear-Market-Rallye ist vorbei.

(IHAG/mc/hfu)






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