Zu guter Letzt setzte es auch in Japan die fünfte Minuswoche in Serie ab (-1.5%). Es scheint, als gäbe es einfach kein Halten mehr für die Aktienkurse, was schon mal per se auf die Stimmung der Investoren schlägt und im mittlerweile grossen Pessimismus derselben zum Ausdruck kommt. Zusammen mit nicht enden wollenden negativen News aus dem Finanzsektor schickte dies die Aktienmärkte weiter auf Talfahrt. Und dennoch: GE zum Beispiel konnte mit seinem Quartalsergebnis zwar nicht überraschen, die Erwartungen des Marktes aber zumindest erfüllen.
Teuerungsindikatoren und US-Häusermarkt als Risiken
Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die anstehenden Quartalsergebnisse in Kombination mit der überverkauften technischen Situation wenigstens zu einer kleinen positiven Korrektur führen könnten und halten somit an unserer Empfehlung der letzten Woche fest: «Überverkaufte Situationen alleine sind sicherlich kein Garant für Gegenbewegungen. Somit steht die Prognose für eine technische Erholung auf unsicherem Terrain. Nur geben wir der Wahrscheinlichkeit, dass die Quartalsabschlüsse nicht auf breiter Front enttäuschen werden, aufgrund der wohl verhaltenen Erwartungshaltung eine reele Chance. Für die laufende Woche sehen wir somit konsequenterweise leicht höhere Kurse, die aber in einem längerfristigen Kontext kaum ins Gewicht fallen werden. Die Unsicherheiten rund um die Finanzbranche und die Unabwägbarkeiten der Konsequenzen derselben auf die restlichen Branchen plus der munter weiter steigende Ölpreis werden noch länger auf die Kurse drücken.» Grösstes Risiko für die laufende Woche bilden unseres Erachtens die Teuerungsindikatoren für den Monat Juni, die in dieser Woche gemeldet werden, sowie neueste Zahlen zum US-Häusermarkt.
(IHAG/mc/hfu)
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