Aktienmärkte: Kommt der Januar-Effekt dieses Jahr zum Tragen?

Immerhin hat sich der Ölpreis gegenüber dem Tiefststand kurz vor Weihnachten um 35% erholt. Die leichte Erholung an den Aktienmärkten ging mit einem deutlichen Rückgang der Volatilitäten einher. So reduzierte sich die Volatilität am amerikanischen Aktienmarkt gemessen am VIX von über 80.0 im November auf aktuell 39.2.


Positiver Januar möglich
Es stellt sich nun die Frage, ob diese Aufwärtsbewegung nachhaltig sein kann. Wir denken, dass zumindest ein positiver Januar im Bereich des Möglichen liegt. Dem Jahresende kam noch selten eine so hohe Bedeutung zu wie dies im abgelaufenen Jahr der Fall gewesen ist. Viele Marktteilnehmer reduzierten auf Ende 2008 ihre Risiken drastisch und verkauften ihre Aktienbestände um sie beispielsweise in risikolosen Staatspapieren zu investieren. Damit dürften die meisten Marktteilnehmer in Aktien unterinvestiert sein. Saisonal bedingt ist in der Regel der Monat Januar ein guter Monat mit steigenden Aktienkursen (Januareffekt). Vorraussetzung dafür ist aber sicherlich, dass die Unternehmenszahlen fürs abgelaufene 4. Quartal nicht deutlich schlechter ausfallen als erwartet und die kommenden Wirtschaftsdaten im Rahmen der Erwartungen liegen. Ein wichtiger Prüfstein wird dabei der Arbeitsmarktbericht sein, der Ende Woche veröffentlicht wird (siehe auch Terminkalender auf der nächsten Seite).


Strukturelle Probleme werden nicht so schnell verschwinden
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Chancen an den Börsen auf eine Sicht von ein bis maximal zwei Monaten durchaus intakt sind. Danach muss die Lage auf alle Fälle wieder neu beurteilt werden. Die strukturellen Probleme wie beispielsweise der US-Immobilienmarkt, die hohe Arbeitslosigkeit und der damit verbundene schwache Konsum sowie die Banken-Probleme werden nicht so schnell verschwinden und dürften einen möglichen Optimismus an den Börsen mit hoher Wahrscheinlichkeit immer wieder dämpfen

(IHAG/mc/hfu)






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