Die positiven Wirtschaftsnachrichten vermochten die Börsen-Indizes aber nicht in die Pluszone zu hieven. Die Märkte tendierten grösstenteils seitwärts. Es gab jedoch grosse Unterschiede auf Titelebene. So stiegen in der Schweiz die Aktien der Credit Suisse aufgrund guter Q1-Zahlen um 10.9%, während die Papiere von Roche die Woche mit einem Verlust von -8.3% beendeten.
China siebtgrösster Goldhalter
Im Bereich der Rohstoffe pendelt der Ölpreis nach wie vor um die Marke von USD 50.0. Dafür erholte sich der Goldpreis von den Verlusten der Vorwoche und gewann fast 5.0%. Es wurde bekannt, dass China seit dem Jahre 2003 die Goldreserven um 74.0% erhöht hat und damit zum siebtgrössten Goldhalter avancierte. Wir denken weiterhin, dass der Bullenmarkt des Goldes Bestand halten wird und erwarten höhere Preise im Jahresverlauf.
Auswirkungen der Schweinegrippe noch unklar
Zum Ausblick: Über das Wochenende wurde die Schweinegrippe zu einem Thema, das in den nächsten Tagen zu Gewinnmitnahmen an der Börse führen dürfte. Wie weit sich die Schweinegrippe ausdehnen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Wir denken aber, dass sich die Marktteilnehmer bald wieder den Zahlen aus der Wirtschafts- und Unternehmenswelt zuwenden dürften. Wichtige Daten dieser Woche sind das US-BIP des ersten Quartals am Mittwoch sowie der ISM-Einkaufsmanager-Index der Industrie am Freitag. Letzterer wird zeigen, ob der Industriesektor im April auf Erholungskurs geblieben ist. Auf Unternehmensebene sind sicherlich die von der US-Regierung durchgeführten Stresstests der Banken von besonderem Interesse. Resultate werden am 04. Mai erwartet. Im Vorfeld könnten jedoch bereits Gerüchte durchsickern und so für eine erhöhte Volatilität an den Märkten sorgen.
Wir bleiben für die weitere Entwicklung an den Börsen grundsätzlich positiv eingestellt. Die Wirtschaft dürfte sich von einem tiefen Niveau aus langsam erholen, was den Aktien helfen dürfte. Allerdings ist nicht auszuschliessen, dass wir nach den hohen Anstiegen der letzten Wochen eine kleinere Korrektur von ungefähr 5.0% sehen könnten. Eine solche wäre jedoch als gesund anzusehen und würde unserer Ansicht nach eine Gelegenheit für Zukäufe darstellen .
(IHAG/mc/hfu)