Gründe dafür waren schlechte Nachrichten aus dem Finanzsektor sowie weitere enttäuschende Konjunkturmeldungen. Es verwundert daher wenig, dass in diesem unsicheren Umfeld Gold weiter an Wert gewann (+4.9% im Januar). Wir denken, dass ein kleiner Gold-Anteil in einem Portfolio durchaus Sinn macht.
Positive Überrschungen aus dem US-Arbeitsmarkt eher unwahrscheinlich
Diese Woche geht die Earnings Season weiter und es werden wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Das Hauptaugenmerk dürften die Marktteilnehmer auf den Arbeitsmarktbericht vom Januar richten. Nachdem bereits der die November- und Dezember-Werte enttäuschend ausgefallen sind, erwarten die Ökonomen erneut ein Stellenabbau ausserhalb der Landwirtschaft vor mehr als einer halben Million. Trotz der tiefen Erwartungen ist eine positive Überraschung eher unwahrscheinlich, denn unzählige US-Unternehmen haben seit Jahresbeginn massiv Stellen gestrichen. Ein schlechter Arbeitsmarkt könnte somit nochmals für tiefere Kurse sorgen und zu einem Test der Tiefststände vom November führen.
Aufbau von qualitativ hochwertigen Aktien
Doch es gibt auch ermutigende Anzeichen. So stossen mittlerweile die Unternehmensanleihen wieder auf ein reges Interesse. In den USA wurden Unternehmensanleihen in Höhe von mehr als USD 100.3 Mrd. platziert, was ein neuer Rekord darstellt. Dies zeigt, dass die Investoren wieder etwas mutiger werden und nicht nur noch Cash halten oder überteuerte Staatsanleihen kaufen. Damit dürfte sich auch der Spread der Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen kontinuierlich reduzieren, was mittelfristig auch den Aktienmärkten helfen sollte. Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass risikobewusste Anleger mit dem Aufbau von qualitativ hochwertigen Aktien beginnen können. Konservativere Anleger sollten aber an der Seitenlinie warten bis sich die wirtschaftlichen Aussichten aufhellen
(IHAG/mc/hfu)