So verlor dieser gegenüber dem Schweizer Franken innert Wochenfrist 1.6% und notiert nun mit einem Wert von 1.08 noch ungefähr 2.0% über dem Jahresendwert von 2008. Vom schwächeren USD profitierten der Öl- und der Goldpreis, die 4.7% bzw. 2.7% gewannen. Diesen Donnerstag tagt die OPEC in Wien. Es wird keine weitere Reduktion der Förderquoten erwartet. Die OPEC strebt für dieses Jahr einen durchschnittlichen Ölpreis von USD 60.0/bbl an und im nächsten Jahr USD 70.0/bbl. Wir denken, dass diese Preisziele mehr als realistisch sind und empfehlen deshalb nach wie vor Öl-Aktien zum Kauf. Dazu gehören Halliburton, Hess, die französische Total und BASF, die über eine grosse Öl- und Gassparte verfügen.
Makrodaten im Fokus
Nachdem die meisten Unternehmen ihre Quartalszahlen publiziert haben, dürften sich die Markteilnehmer in den kommenden Wochen auf Makrodaten konzentrieren. Dabei erscheint eine weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Daten vom aktuell tiefen Niveau aus durchaus realistisch. Dies gilt insbesondere für die USA und China, weniger aber für Europa, wo die Rezession erst später eingesetzt hat. Für die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage legen wir ein Hauptaugenmerk auf die Einkaufsmanager-Indizes. In den USA wird der Chicago-Einkaufsmanager-Index (siehe Termine der laufenden Woche auf der nächsten Seite) für den Monat Mai am Freitag und der nationale Einkaufsmanager-Index am 1. Juni publiziert. Für beide Indizes wird ein leichter Anstieg erwartet.
Fortsetzung des Bärenmarkt-Rallys eher unwahrscheinlich
Während die künftigen Wirtschaftsdaten den Börsen durchaus etwas Rückenwind geben könnten, gibt es auch Belastungsfaktoren. Dazu gehören sicherlich der schwache USD sowie die Diskussionen um die horrenden Budgetdefizite und die ausufernden Staatsverschuldungen von vielen grossen Staaten. Dies belastet den Bondmarkt und höhere Zinsen sind wahrscheinlich. Höhere Zinsen sind aber in der Regel schlecht für die Aktienmärkte. Wir erwarten deshalb keine weiteren Kursfortschritte mehr an den Börsen und verharren an der Seitenlinie. Erst bei einem grösseren Rückschlag würden wir wieder mit dem Aufbau von Positionen beginnen .
(IHAG/mc/hfu)