Auf Sektorebene zählten Energie- und Finanzaktien zu den Verlierern. Gefragt waren dagegen Auto-, Telekom- und Technologie-Titel.
Gemässigte Renditen für langfristige US-Staatsanleihen
Die Renditen für langfristige Staatsanleihen ermässigten sich in der letzten Woche, nachdem die US-Notenbank in absehbarer Zukunft keine Zinserhöhungen plant. Nach dem steilen Anstieg der langfristigen US-Zinsen auf etwa 4.0% Mitte Juni kamen Ängste auf, dass diese höheren Zinsen die sich abzeichnende wirtschaftliche Stabilisierung abwürgen könnten. Insbesondere für den amerikanischen Immobilienmarkt wären zu hohe Zinsen Gift. Mit den wieder tieferen Renditen hat sich diese Gefahr jedoch vorerst entschärft.
Warten auf Quartalszahlen
Der Ölpreis verlor innert Wochenfrist mehr als 2.0% und handelt nun wieder unter der Marke von USD 70.0/bbl. In den USA haben die Benzinvorräte ein sehr hohes Niveau erreicht. Da der Benzinpreis seit Jahresbeginn von USD 1.65/Gallone auf über USD 2.70/Gallone gestiegen ist, besteht die Gefahr einer tieferen Nachfrage durch US-Automobilisten. Dies dürfte auch Spuren im Ölmarkt hinterlassen. Wir rechnen deshalb kurzfristig mit Korrekturen beim Ölpreis.
In dieser Woche werden in den USA die Arbeitsmarktdaten vom Monat Juni publiziert. Daneben legen wir ein Augenmerk auf den wichtigen ISM-Index des Industriesektors, der sich in den letzten Monaten stetig verbessern konnte. Der ISM-Index hat aber die Marke von 50.0 immer noch nicht überspringen können, womit der Industriesektor immer noch schrumpft. Sollte sich im Juni eine Verbesserung eingestellt haben, könnte dies den Aktienmärkten temporär etwas Schub verleihen. Ansonsten gilt weiter die Devise «Warten auf die Quartalszahlen». Nach wie vor würden wir uns vor der Publikation der Quartalszahlen mit neuen Engagements am Aktienmarkt zurückhalten .
(IHAG/mc/hfu)