Aktienmarkterholung treibt Euro zwischenzeitlich über 1,28 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2782 (Mittwoch: 1,2795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7824 (0,7816) Euro.


Schwache US-Konjunkturdaten bremsen Kursanstieg
«Die Erholung an den internationalen Aktienmärkten hat den Euro etwas gestützt», sagte der Zins- und Währungsexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Allerdings hätten durch die Bank enttäuschende US-Konjunkturdaten den Kursanstieg am Nachmittag wieder gebremst. Die Lage der US-Wirtschaft zeige weiterhin keine Anzeichen einer Besserung. Der Beschäftigungsrückgang könnte sich im laufenden Monat nach den jüngsten wöchentlichen Daten erneut beschleunigen und auch die Auftragslage in der Industrie und die Verfassung des Immobilienmarktes blieben alles in allem ernüchternd.


Entwicklung an den Aktienmärkten bleibt entscheidend
«Keine der grossen Währungen ist gesund und solide, wenn man die Konjunkturdaten ansieht», sagte Keller. Entscheidend für die Kursentwicklung an den Devisenmärkten bleibe die Entwicklung an den Aktienmärkten. Von jedem Schwächeanfall profitiere der Dollar, während Erholungsphasen dem Euro etwas nützten. Dieses grundlegende Verhältnis dürfte auch künftig Bestand haben.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89130 (0,88840) britische Pfund, 125,33 (123,76) japanische Yen und undverändert 1,4848 Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 936,50 (978,50) Dollar gefixt.

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