Akzo Nobel mit Ergebnissprung wegen Organon-Verkauf
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe sich auch dank Kosteneinsparungen um 25 Prozent auf 916 Millionen Euro verbessert, teilte Akzo Nobel am Donnerstag in Amsterdam mit. Den Aktionären will das Management eine kräftige Dividendenerhöhung um 50 Prozent auf 1,80 Euro pro Anteilsschein vorschlagen. 2008 werde vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise, der Wechselkursentwicklung und der Wachstumsverlangsamung in Nord Amerika und Europa ein herausforderndes Jahr werden, sagte Akzo Nobel Chef Hans Wijers am Donnerstag laut Mitteilung. Akzo Nobel schaue dennoch mit «Zuversicht» auf 2008.
Überschuss von 9,330 Milliarden Euro
Unter dem Strich wies der Konzern wegen des Gewinns von 8,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf des Organon Biosciences-Geschäft an den amerikanischen Pharmakonzern Schering-Plough einen Überschuss von 9,330 Milliarden Euro (VJ: 1,153) aus. Vor Sonderposten verbuchte der Konzern für das fortgeführte Geschäft einen Gewinn von 580 Millionen Euro nach 449 Millionen Euro im Vorjahr.
Leichte Umsatzzunahme
Der Umsatz legte marginal um 2 Prozent auf 10,217 Milliarden Euro zu, womit sich die vorläufigen Umsatzzahlen von Ende Januar bestätigten. Im vierten Quartal verbesserte sich der Umsatz ebenfalls um zwei Prozent auf 2,431 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 43 Prozent auf 174 Millionen Euro stieg. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn auf 8,533 Milliarden Euro nach 230 Millionen Euro im Vorjahr.
ICI-Übernahme für 8 Milliarden Pfund
Akzo Nobel übernimmt den britischen Chemiekonzerns ICI für 8 Milliarden Pfund. Akzo teilt sich die Übernahme mit Henkel. Die Düsseldorfer nehmen Akzo die amerikanischen ICI-Tochtergesellschaften Adhesives (Klebstoffe) und Electronic Materials mit einem Umsatz von umgerechnet 1,85 Milliarden Euro für 2,7 Milliarden Pfund (4 Mrd Euro) ab. Die EU-Kommission hatte der Akquisition bereits unter Auflagen zugestimmt. (awp/mc/ps)