Alcatel-Lucent mit Umsatzrückgang und operativem Verlust im 1. Quartal

Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Zahlen währungsbereinigt um acht Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Paris mit. Unbereinigt habe das Minus zwölf Prozent betragen. Dabei sei ein bereinigter operativer Verlust von 260 Millionen Euro angefallen, nach einem Gewinn von 246 Millionen Euro vor einem Jahr.


Schwaches Geschäft mit Schwellenländern
Den Umsatzrückgang führte das Unternehmen auf ein schwaches Geschäft mit Schwellenländern bei Mobilfunknetzen der zweiten Generation zurück. Durch einen ungünstigen Produktmix habe dies auch den operativen Gewinn belastet. Zudem sei das Ergebnis durch Investitionen in das WCDMA-Übertragungsverfahren gedrückt worden.


Integration macht gute Fortschritte
Die Integration von Alcatel und Lucent mache gute Fortschritte, sagte Unternehmenschefin Patricia Russo. Im abgelaufenen Quartal seien 1.900 Stellen abgebaut worden. Dies seien 15 Prozent des für die nächsten drei Jahre geplanten Abbaus von 12.500 Stellen. Die damit verbundenen Einsparungen sollten sich in den nächsten Quartalen verbucht werden.


Brandes Investment Partners hält 10 % der Aktien
Vor Bekanntgabe der Zahlen hatte der auf Substanzwerte spezialisierte US-Fonds Brandes Investment Partners der französischen Börsenaufsicht mitgeteilt, er halte nun mehr als 10 Prozent des Kapitals an Alcatel. Zudem besitzt Brandes 9,86 Prozent der Stimmrechte. (awp/mc/pg)

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