Im Gesamtjahr 2007 wird jedoch ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Pro Forma habe ein Verlust von 618 Millionen nach einen Gewinn von 381 Millionen im Vorjahresquartal zu Buche gestanden, teilte das Unternehmen am Freitag in Paris mit. Die Umbaukosten des Konzerns hätten das Quartalsergebnis mit 577 Millionen Euro belastet.
Prognosen für die Quartalszahlen nahezu unmöglich
Operativ wies das Unternehmen für das vierte Quartal einen Gewinn von 21 Millionen nach 566 Millionen im Vorjahr aus. Ende Januar hatte das Unternehmen ein EBIT von rund 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die «chaotische Fusion» der französischen Alcatel mit der US-amerikanischen Lucent im vergangenen Jahr habe genaue Prognosen für die Quartalszahlen jedoch nahezu unmöglich gemacht, sagten Experten.
Quartalsergebnisse eindeutig enttäuschend
«Die Ergebnisse des vierten Quartals sind eindeutig enttäuschend», sagte Generaldirektorin Patricia Russo. Die kurzfristige Unsicherheit der Kunden und Mitarbeiter sowie die «herausfordernden Marktbedingungen» vor allem in Nordamerika, die das Jahresende 2006 geprägt hätten, würden sich zwar abschwächen, dürften die ersten Monaten in 2007 jedoch weiter belasten. Dies würde zu Umsatzeinbussen im ersten Quartal 2007 führen, sagte Russo.
12.500 Stellen werden gestrichen
In den kommenden drei Jahren will Alcatel-Lucent 12.500 Stellen streichen. Der Konzern will eine unveränderte Dividende von 0,16 Euro je Aktie zahlen. (awp/mc/ab)