Der Gewinn schrumpfte auf 124 Millionen Dollar von 352 Millionen im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im zweiten Vierteljahr hatte Alcoa allerdings noch 459 Millionen Dollar Verlust gemacht. Der Umsatz sank im dritten Quartal im Jahresvergleich um ein Drittel auf knapp 4,62 Milliarden Dollar, gegenüber dem Vorquartal kletterten die Erlöse jedoch um knapp neun Prozent.
Sparziele 2009 bereits übererfüllt
«Die im ersten Halbjahr ergriffenen finanziellen und operativen Massnahmen haben einen stark positiven Effekt auf unsere Liquiditätssituation und Profitabilität», begründete Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld die deutliche Steigerung im Vergleich zum zweiten Quartal. Die Entwicklung zeige, dass Alcoa dem wirtschaftlichen Sturm trotz ungünstiger Währungseinflüsse und negativer Effekte von den Energiemärkten erfolgreich begegne. Das Unternehmen verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sämtliche Sparziele für das Jahr 2009 bereits nach neun Monaten zum Teil weit übererfüllt worden seien.
Zehntausende Stellen gestrichen
Alcoa litt in diesem Jahr besonders unter der eingebrochenen Nachfrage etwa wegen der Krise in der Autobranche und unter gesunkenen Aluminiumpreisen. Der Konzern strich Zehntausende Stellen, verkaufte Sparten und drosselte wie die Wettbewerber die Produktion massiv. Im zweiten Halbjahr sieht der Konzern in seinen Kernmärkten Anzeichen einer Stabilisierung. Die Lagerbestände der Aluminiumhändler seien niedrig, die Auslieferungen legten zu und die weltweite Aluminium-Nachfrage dürfte im zweiten Semester 2009 um elf Prozent wachsen, teilte Alcoa weiter mit.
Aktie springt an
Die Wall Street honorierte die Nachrichten: Im nachbörslichen New Yorker Handel legte die Alcoa-Aktie um über sechs Prozent zu und wurde zuletzt bei 15,07 Dollar gehandelt. (awp/mc/ps/32)