Alinghi-Berichterstattung: SRG ficht BAKOM-Verfügung zu Sponsoring an

SRG-Sprecher Daniel Steiner bestätigte eine entsprechende Meldung der «NZZ am Sonntag». Der Entscheid sei nach einer detaillierten Analyse gefallen und die Beschwerde fristgerecht eingereicht worden. Bei dem Fall geht es um den Sponsor UBS. Die Grossbank sponserte sowohl die Segeljacht Alinghi als auch die Spezialsendungen der SRG-Fernsehsender aus Valencia, wo vor knapp einem Jahr der America’s Cup ausgetragen wurde. Das BAKOM bemängelte in seiner Verfügung vom 25. April, dass Sponsoring-Signete auf das finanzielle Engagement der UBS hinwiesen.


Busse «im tiefen sechsstelligen Bereich»
Gemäss Gesetz hätte das Fernsehen das nicht tun dürfen, urteilt das BAKOM. Die SRG hätte lediglich deklarieren dürfen, dass die Bank die Spezialsendungen unterstützt. Die SRG müsste laut Verfügung Erträge in unbekannter Höhe abliefern und eine Busse «im tiefen sechsstelligen Bereich» bezahlen. Steiner bestätigte entsprechende Angaben der «NZZ am Sonntag». Wegen seiner Berichterstattung über den America’s Cup musste das Schweizer Fernsehen bereits eine Rüge der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) einstecken. Das Fernsehen habe Schleichwerbung betrieben, da das Alinghi-Logo auf dem Mikrofon des Moderators prangte, befand die UBI. (awp/mc/ps)

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