Alinghi trifft in Ras al-Khaima ein

Der Zweimaster Alinghi 5 traf bereits am Mittwochmorgen des 30. September in «RAK» ein, wie der Volksmund in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Scheichtum Ras al-Khaima kurz nennt. Vom italienischen Genua aus kommend, war das 193 Meter lange Frachtschiff Rickmers Singapore mit der gut verpackten Alinghi an Bord 12 Tage auf See unterwegs. Zum Frachtgut gehörten ebenso 20 (!) Container Ausrüstung. In den nächsten Tagen wird sich das Team um Ernesto Bertarelli auf die Insel Al Hamra vor der Küste von RAK begeben und für das Rennen im Februar 2010 trainieren.

 

Juristisches Vorspiel
Nach der Verteidigung des America’s Cup 2007 in Valencia wählte die Alinghi das spanische Syndikat zum offiziellen Vertreter der Herausforderer zu . Dies gab Oracle die Möglichkeit, vor Gericht zu ziehen. Ein 20 Monate langer Disput vor dem Kadi folgte. Die Amerikaner um Oracle-Boss Larry Ellison gewannen im April 2009 und treten deshalb 2010 in RAK gegen die Genfer Segelprofis an. Alinghi-Syndikatspräsident Bertarelli vertrat von Beginn an die Meinung, man solle den Wettkampf «auf dem Wasser und nicht vor Gericht austragen.»

 

Der New Yorker Supreme Court wies zudem den Antrag des Schweizer Syndikats am 23. September ab, Gegner Oracle zu disqualifizieren. Alinghi beanstandete, dass die Amerikaner noch kein Zertifikat ihres Trimarans vorgelegt hätten. Das oberste Gericht befand aber, Oracle müsse das beglaubigte Zertifikat mit den genauen Boots-Daten erst 14 Tage vor dem Start des America’s Cup ab 8. Februar im kommenden Jahr einreichen. Dennoch: «Wir gehen davon aus, dass das Rennen stattfindet,», sagt Alinghi-Sprecherin Daphne Morgan Barnicoat selbstbewusst.

 

 
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