Am Dienstagmorgen fiel die Aktie der Airline an der Mailänder Börse um mehr als elf Prozent und wurde zunächst vom Handel ausgesetzt. Der scheidende Ministerpräsident Romano Prodi berief den Ministerrat ein, um über die Situation und weitere Schritte zu beraten. Jedoch sahen Beobachter in Rom die Fluggesellschaft bereits vor dem Aus: «Dies ist das Begräbnis von Alitalia», sagte ein Manager des Unternehmens.
Berlusconi hofft auf Lufthansa oder Air One
Der künftige Ministerpräsident Silvio Berlusconi hoffe unterdessen noch, dass die deutsche Lufthansa oder die zweitgrösste italienische Gesellschaft Air One Interesse an der krisengeschüttelten Fluglinie bekunden könnten, berichtete die Zeitung «Corriere della Sera». Dafür sei aber ein Überbrückungskredit der Regierung nötig, der Alitalia – deren Kassen mittlerweile leer sind – mindestens einen weiteren Monat überlebensfähig macht, hiess es. (awp/mc/pg)