Nach dem Rückzug von Air-France-KLM-Chef Jean Cyril Spinetta aus dem dreiköpfigen Gremium fehle die für eine Sitzung erforderliche Anzahl der Mitglieder, teilte Alitalia am Donnerstag mit.
Spinetta trat gestern zurück
Spinetta war am Mittwoch von seinem Verwaltungsratsposten zurückgetreten, um einen Interessenkonflikt zu vermeiden. Hintergrund sind Spekulationen, wonach sich Air France-KLM, die seit Jahren als «Wunschpartner» von Alitalia gilt, an den Italienern beteiligen will. Die italienische Regierung hatte kürzlich entschieden, ihren 49,9-Prozent-Anteil an Alitalia zu verkaufen. Interessenten müssen mindestens 30,1 Prozent übernehmen. Die Frist für die Gebote läuft bis zum 29. Januar.
Alitalia steckt tief in den roten Zahlen
Alitalia schreibt bereits seit längerer Zeit tiefrote Zahlen. Allein im ersten Halbjahr 2006 hatte sich der operative Verlust von 83,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 131,8 Millionen ausgeweitet. (awp/mc/ab)