Damit bestätigte die Allianz erstmals offiziell, dass sie über die Zukunft der Dresdner Bank spricht. Am Donnerstag hatte sie mitgeteilt, dass sich der Aufsichtsrat des Konzerns am Sonntag zu einer ausserordentlichen Sitzung trifft, dabei aber keine Angaben zum Inhalte des Treffens gemacht. Wie dpa-AFX am Freitag aus Finanzkreisen erfuhr, will der Allianz-Vorstand dem Aufsichtsrat dann vorschlagen, die Mehrheit der Dresdner Bank an die Commerzbank zu verkaufen. Die Allianz wollte diese Informationen nicht kommentieren. Auch das Aufsichtsgremium der Commerzbank tagt am Sonntag.
Anhaltende Verhandlungen
Seit Monaten wird über den Zusammenschluss der beiden Grossbanken verhandelt. Ausser der Commerzbank wurde die zuletzt die China Development Bank (CDB) als potenzieller Käufer der wegen der Finanzmarktkrise angeschlagenen Dresdner Bank gehandelt. Nach Informationen von dpa-AFX hatte die China Development Bank am Dienstag ein Angebot eingereicht. Da die Allianz jedoch wegen der möglichen Aufspaltung der Bank in zwei Teile bis Ende August unter Zeitdruck stand, sei diese Offerte zu spät gekommen. Zudem sei die Offerte der Chinesen noch nicht ausgearbeitet gewesen. (awp/mc/ps/21)