Der deutsche Versicherungskonzern Allianz wird ab 1. Juli 2007 seine IT-Infrastruktur in das internationale Unternehmen ASIC (Allianz Shared Infrastructure Services) mit Sitz in München zusammenfassen. Die Bündelung der westeuropäischen IT-Abteilungen der weltweit tätigen Gruppe sollte in drei Jahren abgeschlossen sein. Auswirkungen gibt es auch in der Schweiz, wie Unternehmenssprecher Hansjörg Leibundgut gegenüber inside-it.ch sagt.
110 der 320 in der IT Beschäftigten betroffen
Allianz Suisse ist mit 70 Generalagenturen und zahlreichen weiteren Geschäftsstellen in der Schweiz präsent. Der Hauptsitz befindet sich in Zürich. Hierzulande sind insgesamt zirka 320 Mitarbeitende für die IT zuständig. 210 kümmern sich um die Anwendungsentwicklung (Software). Diese sind von den Änderungen nicht betroffen. Die restlichen 110 IT-Fachleute sind zuständig für die Wartung der Systeme, Betreuung der Arbeitsplätze, Telefonie und Rechenzentrum.
Verschiedene Modelle werden geprüft
Wie die Arbeit dieser 110 IT-Fachleute in Zukunft aussehen wird, ist derzeit noch offen. «Im Moment werden verschiedene Modelle geprüft», so Leibundgut. Der Sprecher schätzt, dass je nach Umsetzungsmodell 10 bis 20 Arbeitsplätze «betroffen» sind. Dabei vermeidet er den Ausdruck «gefährdet», doch darum geht es eigentlich: Die Allianz will mit der Bündelung von Rechenzentrum, Arbeitsplatzsupport, Technik und Telefonie 20 bis 25 Prozent der Kosten sparen. Hierfür müssen zwangsläufig Stellen reduziert werden. Gewisse Aufgaben sollen an externe Partner ausgelagert werden. Der Name des Outsourcing-Partners ist noch nicht bekannt.
Gemäss Leibundgut liegen die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Schweiz «deutlich unter der natürlichen Fluktuation». Einige Anpassungen seien im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der österreichischen Allianz bereits umgesetzt worden. Allianz Österreich und Allianz Suisse nutzen bereits das Rechenzentrum in München. (Inside-IT/mc)