Allianz Re eröffnet Niederlassung im DIFC


von Gérard Al-Fil


 


In der Region Mittlerer Osten ist Allianz Re bereits seit 1978 mit einer Repräsentanz in den Emiraten (Dubai) operativ tätig, auf die heute 36% des Geschäfts in der Region entfallen. 45% des Rückversicherungsgeschäfts sind im Bausektor angesiedelt, Feuerassekuranzen machen gut ein Drittel aus.


 


Re-Takaful eventuell in der Pipeline


Neben den GCC-Staaten (Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, die VAE und Oman), Pakistan, Jordanien und dem Libanon unterhält Allianz Re auch in der islamischen Republik Iran insgesamt sieben Kundenbeziehungen, die 6% des Mittelost-Business ausfüllen. Scharia-konforme Rückversicherungen (Re-Takaful), wie sie im März 2006 Swiss Re in Dubai vorstellte, bietet der deutsche Mitbewerber noch nicht an, doch ziehe man deren Entwicklung in Betracht, sagte Klaus-Otto Bick, CEO der Allianz Re, anlässlich der Eröffnungsfeier der DIFC-Niederlassung.


 


Rückversicherungsgeschäft in Mittelost wächst um 10% p. a.


«Wir glauben, dass unser Leistungsausweis in den Bereichen Risiko Management, alternative Risikotransformation und -übernahme sowie Unterstützung bei Ansprüchen zum Erfolg von Allianz Re in der Region beitragen wird», erklärte Klaus-Otto Bick. Weitere Branches seien in Mittelost (vorerst) nicht geplant, fügte Bick hinzu. Nasser Al Shaali, CEO der DIFC Authority begrüsste den deutschen Rückversicherer mit den Worten: «Mit einer modernen und sicheren Basis im DIFC können Firmen wie Allianz Re aus einem Prämienpool von 30 Milliarden Dollar in Mittelost schöpfen, der zudem um 10% p.a. wächst.» In 2005 stieg das Bruttoprämienaufkommen der Allianz Re Dubai um 192% auf 80.2 Millionen Dollar.


 


Allianz Re mit Hauptsitz in München unterhält weitere Auslandsniederlassungen in Zürich und Dublin sowie in Singapur und Labuan, Malaysia. 2005 schrieb Allianz Re Bruttoprämien i. H. v. 4.85 Milliarden Dollar. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet das Unternehmen mit «AA-«.

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