Dazu sollten die Töchter Riunione Adriatico di Sicurta (RAS) sowie Lloyd Adriatico und die RAS-Tochter Allianz Subalpina unter dem Dach der Allianz S.p.A. zusammengeführt werden, die am Markt mit drei Marken auftreten werde, teilte das Unternehmen in München und Mailand mit. Der neue Anbieter werde der zweitgrösste Versicherer in Italien mit einem Marktanteil von 13 Prozent und mehr als sechseinhalb Millionen Kunden sein, hiess es.
Bessere Möglichkeiten für organisches Wachstum
Durch die Integration werde man den italienischen Markt künftig besser mit einer breiten Palette von Versicherungs- und Finanzprodukten versorgen können, hiess es. Neben einem effektiveren Kundenservice verspricht sich der Konzern auch bessere Möglichkeiten für organisches Wachstum. Der Integrationsprozess sei auch eine Antwort auf die angekündigte Deregulierung des Versicherungsvertriebs in Italien, hiess es. Die Zustimmung der Hauptversammlungen vorausgesetzt, solle die Integration bereits im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein.
Neue Struktur – Marktanteilsverlusten entgegensteuern
Der Schritt ist Teil der so genannten 3+Eins-Strategie der Allianz zur Steigerung von Profitabilität und Wachstum. Im vergangenen Jahr hatte der Versicherer einen historischen Konzernumbau mit der Umwandlung in eine europäische Gesellschaft (Societas Europaea/SE) und der Bündelung des deutschen Versicherungsgeschäfts unter dem Dach einer Deutschland-Holding vollzogen. Der Umbau kostet rund 5700 Stellen im deutschen Versicherungsgeschäft. Mit der neuen Struktur will die Allianz effizienter werden und Marktanteilsverlusten entgegensteuern. (awp/mc/ar)