Das Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt (NB) sank hingegen um 6,6% auf 39,4 (VJ 42,2) Mio CHF und das Betriebsergebnis (EBIT) inkl. NB um 5,6% auf 67,2 (71,2) Mio CHF. Der Gesamtumsatz stieg leicht um 0,1% auf 270,9 (270,6) Mio CHF, wie die Gruppe mitteilte. Das Unternehmensergebnis (ohne NB) betrug 44,8 (41,3) Mio CHF und verbesserte sich somit um 8,5%. Allreal führt dies auf höhere Mieterträge und Verkaufsgewinne zurück. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT ohne NB lag um 4,2% höher auf 74,3 (71,3) Mio CHF. Im Immobilienbereich hat die Gruppe einen um 10,5% höheren Mietertrag von 65,5 (59,3) Mio CHF erzielt. Das Geschäftsfeld Immobilien trug 76,7% zum Betriebsergebnis der Gruppe bei.
Bestand der Renditeliegenschaften weiter ausgebaut
In der Berichtsperiode hat Allreal ein Bürogebäude in Basel erworben und damit den Bestand der Renditeliegenschaften weiter ausgebaut. Bei den weiteren Zugängen handle es sich um Liegenschaften im Bau für das eigene Portfolio, heisst es. Aufgrund geänderter Rechnungslegungsvorschriften werden diese neu den Anlageliegenschaften zugeordnet. Zwei Geschäftsliegenschaften hat Allreal verkauft. Daraus resultierte ein Verkaufsgewinn vor Steuern von 4,8 Mio CHF.
Immobilien-Portfolio mit Marktwert von knapp 2,2 Mrd. Franken
Die Bewertung der Anlageliegenschaften führte indes zu einer geringfügigen negativen Wertkorrektur von 7,1 Mio CHF. Das Immobilien-Portfolio des Konzerns verfügte per Mitte Jahr über einen Marktwert von 2’196,5 Mio CHF (31.12.08: 2’162,3). Die Leerstandsquote sank auf 3,8% nach 5,5% per Ende 2008. Die Nettorendite wird mit 5,3 (VJ 5,2)% angegeben.
EBIT leicht tiefer
Auch bei der Generalunternehmertätigkeit zeigt sich die Gruppe zufrieden. Der Erfolg lag in der Berichtsperiode bei 43,2 (VJ 45,6) Mio CHF. Der Betriebsergebnis (EBIT) sei wegen dem Fehlen von zyklisch anfallenden Gewinnen aus abgeschlossenen Eigenprojekten mit 17,6 (21,9) Mio CHF leicht tiefer ausgefallen, schreibt die Gruppe.
Am Stichtag lag der durchschnittliche Zinssatz für Finanzverbindlichkeiten bei 2,48% (31.12.2008: 2,79%); die Restlaufzeit des verzinslichen Fremdkapitals bei 33 Monaten (44 Monaten).
Lancierung einer Wandelanleihe wird geprüft
Die Finanzierung bereits in Ausführung stehender und geplanter Projekte sowie der Erwerb von Liegenschaften und Grundstücken, habe zu einem Rückgang des Eigenkapitalanteils auf 40,3 (43,7)% geführt, heisst es. Zur Finanzierung des weiteren Wachstumskurs prüft Allreal im zweiten Halbjahr 2009 zudem die Lancierung einer Wandelanleihe.
Stabiler Geschäftsgang erwartet
Für das Gesamtjahr 2009 erwartet Allreal einen stabilen Geschäftsgang. Im Geschäftsfeld Immobilien seien es insbesondere der Wohnanteil im Portfolio sowie der ausgewogene Mietermix und die tiefe Leerstandsquote bei den Geschäftsliegenschaften, die auch künftig stabile Erträge erwarten liessen, so die Gruppe. Zudem sei mit einem Wachstum der Mieterträge zu rechnen.
Anhaltend hohe Wohnbautätigkeit- und Nachfrage
In der Generalunternehmung profitiere die Gruppe «in hohem Masse von der anhaltend hohen Wohnbautätigkeit und der ungebrochenen Nachfrage nach Wohnraum in den städtischen Gebieten». Allreal rechnet mit einer Auslastung der vorhandenen Kapazitäten während mindestens zwei Jahren. Das operative Ergebnis dürfte somit auf Höhe des Vorjahres ausfallen, so das Unternehmen. (awp/mc/pg/02)