Dies berichtet die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch. Der Entwurf des Berichts, den die Kommission am Mittwoch veröffentlichen wolle, liege der Zeitung vor. Zu den Hochrisikostaaten zählen demnach die Euro-Mitglieder Spanien, Niederlande, Griechenland, Irland, Slowakei, Slowenien, Malta und Zypern. Hinzu kommen Grossbritannien, Rumänien, Tschechien, Lettland und Litauen.
Finnland und Schweden weitgehend risikofrei
Die 13 Staaten eint, dass die Defizite und Schuldenstände als Folge der Krise weit über die Grenzen des Stabilitätspakts von 3,0 und 60 Prozent der Wirtschaftsleistung hinausgeschossen sind. Die drei grössten Euro-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien sind dagegen Länder mit mittlerem Risiko. Als weitgehend risikofrei gelten unter anderem Finnland und Schweden.
Einteilung umstritten
Almunias Kategorisierung ist der Zeitung zufolge in der Kommission umstritten. Die Hochrisikostaaten könnten an den Finanzmärkten bei ihren Staatsanleihen mit Risikoaufschlägen bestraft werden. Irland, Griechenland und Spanien mussten bereits Anfang des Jahres solche Aufschläge bezahlen. Deshalb könne die eindeutige Einteilung der Staaten in Risikoklassen von den Kommissaren am Mittwoch noch abgeschwächt werden. (awp/mc/ps/36)