Alpiq nimmt Anlagen von Cleuson-Dixence wieder in Betrieb
Mit Hilfe des Kraftwerks Bieudron kann die Anlage von Grande Dixence ihre Flexibilität verdoppeln. Nach dem Bruch der Druckleitung von Cleuson-Dixence am 12. Dezember 2000 gründeten EOS und die Grande Dixence SA im Hinblick auf die Sanierung der Einrichtungen zwischen der Staumauer von Grande Dixence und dem Kraftwerk Bieudron 2003 die Cleuson-Dixence Construction SA.
Wichtiges Projekt
Die Inbetriebnahme von Cleuson-Dixence ist für Alpiq als produktionsgestütze Energiehändlerin ein wegweisendes und eines der wichtigsten, kommerziellen Projekte für die kommenden Jahre. Alpiq stärkt damit ihren Produktionspark in der Schweiz und kann auf die Stromnachfrage in Spitzenzeiten schnellstens reagieren. Cleuson-Dixence leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität ? insbesondere im Hinblick auf den Ausgleich der durch die Einspeisung von Windenergie hervorgerufenen Schwankungen in Europas Stromnetzen.
Gross angelegte Arbeiten
Die Auskleidung der gesamten bestehenden Druckleitung und die Umgehung der Unfallzone mit einem Bypass erwiesen sich als geeignete Lösung. Die Tiefbauarbeiten begannen 2006 mit dem Ausbruch des Bypass, dem Stahlbauarbeiten folgten, die zweieinhalb Jahre dauerten. Die insgesamt 1360 Zwingen aus 12 500 Tonnen Stahl wurden im österreichischen Linz vorfabriziert und mit der Bahn nach Sion transportiert. Lastwagen und eine Seilbahn brachten diese Stahlzylinder dann zu den verschiedenen Fensterstollen, über die sie in den bestehenden Schacht gelangten. Für die Wiederinbetriebnahme waren rund um die Uhr 600 Mitarbeiter im Einsatz. Das Budget von 365 Mio. CHF und der Zeitplan wurden eingehalten. (alpiq/mc/ps)