«Diese Fusion würde mechanisch überhaupt nichts an dieser Beteiligung ändern», sagte Kron bei einem Werksbesuch in Belfort dem «Handelsblatt» (Donnerstagsausgabe). Auch wettbewerbsrechtlich würde die Siemens-Beteiligung keine Probleme darstellen, «denn es gibt keine globale Zusammenarbeit zwischen Siemens und Areva.»
Kontrollinstanz für sensible Aktivitäten
Gegenüber der Zeitung «Le Figaro» schlug Kron vor, der Staat könnte neben einem Anteil den dem neuen Unternehmen auch ein Kontrollinstanz für sensible Aktivitäten einflechten. «Zum Beispiel in Form einer Goldenen Aktie», sagte er. Seit Monaten kämpft Kron um die Zusammenführung von Alstom mit der staatlichen Nuklear-Holding, Areva will davon aber nichts wissen. An der Tochter Areva NP, die Kernkraftwerke baut, hält Siemens eine Beteiligung von 34 Prozent.
Areva investiert in Namibia
Wie die Zeitung «Les Echos» unterdessen am Donnerstag berichtet, will Areva 750 Millionen Dollar investieren, um in Namibia das weltgrösste Uran-Bergwerk zu bauen. Die namibische Regierung habe dem Unternehmen eine entsprechende Lizenz erteilt, hiess es. (awp/mc/ps)