Alternative zu Blackberry in Emiraten angekündigt

Auch blieb unklar, ob Nutzer dieses Smartphone auch auf Auslandsreisen verwenden können. Die Telekom-Behörden in dem Golfstaat hatten am Sonntag angekündigt, sämtliche Blackberry-Dienste ab dem 11. Oktober zu verbieten. Der Bann ist umfassend. Er macht das Empfangen und Senden von E-Mails per Blackberry unmöglich. Das Surfen im Netz und auch der Messenger-Dienst von Blackberry werden gesperrt. Dies trifft sowohl die Einwohner der Emirate als auch Geschäftsreisende und Touristen. Saudi-Arabien hat am Dienstag mit einer ähnlichen Massnahme die Blackberry-Dienste bereits ab diesem Freitag verboten.


«Nationale Sicherheit bedroht»
Begründet wurden die drastischen Schritte in beiden Ländern damit, dass die bei der Blackberry-Kommunikation verschlüsselten Daten direkt von einem Server im Ausland übertragen werden. Dies bedrohe die «nationale Sicherheit». Menschenrechtsbeobachter erklären hingegen, die autoritären Regime am Golf seien irritiert, weil sie wegen der verschlüsselten Datenübertragung die Kommunikation ihrer Bürger nicht belauschen können. So wurden in der vergangenen Woche mehrere Blackberry-Nutzer in den Emiraten festgenommen, nachdem sie sich über das Smartphone zu einer Protestaktion gegen steigende Benzinpreise verabredet hatten. (awp/mc/ps/19)

Exit mobile version