Der Online-Einzelhändler Amazon.com. hat im abgelaufenen Quartal beim Umsatz und mit dem Gewinn vor Sonderposten die Analystenprognosen übertroffen. Der für das laufende Quartal und das Jahr 2005 in Aussicht gestellte operative Gewinn blieb allerdings deutlich hinter den hohen Erwartungen des Marktes zurück. Die Aktie brach nachbörslich als meistgehandelter Wert um 7,82 Prozent auf 42,56 US-Dollar ein.
Patentstreit belastet
Der Überschuss wurde im dritten Quartal von einer 40 Millionen US-Dollar schweren Zahlung zur Beilegung eines Patentstreits belastet, wie Amazon.com am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Unter dem Strich sank das Ergebnis deshalb von 54 auf 30 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 13 auf 7 Cent pro Aktie entspricht. Vor Sonderposten belief sich der Gewinn pro Aktie auf 12 Cent. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten lediglich mit 10 Cent gerechnet. Der Umsatz kletterte um mehr als ein Viertel – von 1,463 auf 1,858 Milliarden US-Dollar. Aktienexperten hatten im Schnitt 1,837 Milliarden angesetzt.
Gewinn mit Auslandgeschäft
Unter Erwartungen