Das verhaltenere Umsatzwachstum widerspiegle die kompetitive Preispolitik und den Anteil neu lancierter Produkte, teilte Amazys am Mittwoch mit. Zudem sei ein Grossauftrag ausgelaufen, der noch 2004 zu einer markanten Umsatzsteigerung geführt habe. Amazys konnte teilweise auch ihre Kostensenkungsziele nicht erreichen. Zusammen mit einer Führungsanpassung im globalen Operations Management und dem veränderten Produktmix führte dies zu einem Rückgang der Bruttomarge.
Gewinnrückgang
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITA) sank um 0,5 Mio auf 18,4 Mio CHF. In Asien konnte Amazys prozentual am meisten wachsen: Dort nahm der Nettoumsatz um 25% zu: Mit 29,5 Mio CHF ist Asien aber noch die umsatzschwächste Region. In Europa nahm der Nettoumsatz dagegen leicht ab, während das Unternehmen in den amerikanischen Märkten um 3,9% zulegen konnte. Die Geschäftseinheit «Color und Appearance» erhöhte den Umsatz nur um knapp 1% auf 50,6 Mio CHF. Das Plus widerspiegle zwar ein Wachstum in den asiatischen Märkten, aber gleichzeitig einen Rückgang in den USA.
Keine Dividende wegen X-Rite Übernahme
Die Einheit «Digital Imaging» konnte dagegen den Nettoumsatz um 7,2% auf 87,2 Mio CHF steigern. Wegen der Übernahme durch das US-Unternehmen X-Rite will Amazys keine Dividende ausschütten. Das Übernahmeangebot werde im Frühling erwartet. Die Transaktion solle im Frühling/Sommer 2006 vollzogen werden. X-Rite hat die Amazys-Übernahme für rund 280 Mio USD Ende Januar bekannt gegeben.
(awp/mc/hfu)