AMD erwartet mehr Absatz bei Dell

«In der Vergangenheit hat es nie lange gedauert, bis Hersteller nach dem Einbau von AMD-Chips in Server auch PCs und Laptops mit unseren Prozessoren ausgestattet haben», sagte AMD-Strategievorstand Margaret Lewis der «Financial Times Deutschland».


Nachdem Dell erstmals nach 22 Jahren AMD-Chips in Server einbauen will, hatten Investoren zuletzt spekuliert, Dell könnte bald auch AMD-Desktoprechner auf den Markt bringen, schreibt die Zeitung weiter. Bislang hatte Dell als einziger grosser PC-Hersteller den Verkauf von Computern mit AMD-Chips rigoros abgelehnt. Stattdessen verbaute Dell ausschliesslich Prozessoren des Weltmarktführers Intel.


Kunden fordern von Dell AMD
«Wenn Dell auf seine Kunden hört, dann müssten sie sich für AMD entscheiden, denn die Kunden fordern AMD», sagte Lewis. Firmengründer Michael Dell hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, dass Dell laufend den Einsatz von AMD-Chips erwäge und dann reagiere, wenn genügend Kunden ein Produkt forderten..


Schlüsselposition für Dresden bleibt bestehen
Der AMD-Produktionsstandort Dresden soll im Wettbewerb mit Intel weiterhin eine Schlüsselposition einnehmen. «Wenn wir Marktanteile gewinnen wollen, müssen wir unsere Kapazitäten erhöhen», sagte Lewis. Bei Produktionserweiterungen werde man künftig immer auch auf den Standort Dresden schauen. AMD produziert seine Computerchips weltweit ausschliesslich in der sächsischen Landeshauptstadt. Vor einigen Tagen bestätigte AMD jedoch, möglicherweise innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre im US-Bundesstaat New York 3,2 Mrd. Dollar in eine weitere Fabrik zu investieren. Eine endgültige Entscheidung steht aber noch aus. «Das heisst nicht, dass Dresden weniger wichtig ist», sagte Lewis. (awp/mc/pg)

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