Vor Sonderkosten infolge der Übernahme des Grafikchip-Spezialisten ATI lag der Verlust je Aktie (EPS) bei 49 US-Cent, wie das Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss in Sunnyvale (US-Bundesstaat Kalifornien) mitteilte. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust von 62 Cent je Anteilsschein gerechnet. Im nachbörslichen Handel legte die AMD-Aktie um 1,37 Prozent auf 14,75 Dollar zu.
Expertenprognose auch beim Umsatz übertroffen
Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen die Expertenprognose. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 Prozent von 1,328 auf 1,632 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum zweiten Quartal betrug der Anstieg 18 Prozent. Die Bruttomarge lag bei 41 Prozent. Im Vorjahresquartal hatte sie 51, im zweiten Quartal 2007 hingegen 33 Prozent betragen.
Verlust von 396 Millionen Dollar
Die Sonderkosten in Höhe von 120 Millionen Dollar für die Integration und für Abspaltungskosten im Zusammenhang mit der ATI-Übernahme eingerechnet, sank das EPS von plus 27 auf minus 71 US-Cent. Nach einem Überschuss von 136 Millionen Dollar im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen unter dem Strich nun einen Verlust von 396 Millionen Dollar. Für das vierte Quartal rechnet AMD mit wachsendem Umsatz im Rahmen der saisonalen Schwankungen.(awp/mc/ab)