Dies sagte Vorstandschef Hector Ruiz dem «Handelsblatt» (Mittwochausgabe) am Rande der Handelsblatt-Tagung «Strategisches IT-Management» in Bonn. Immer mehr Computerbauer brächten Rechner mit Chips von AMD auf den Markt. Das werde in den nächsten Monaten für kräftiges Wachstum des Konzerns sorgen, ergänzte der Manager.
AMD sieht sich technologisch in Führung
AMD kämpft seit Jahren gegen die Übermacht von Intel, dem grössten Chipkonzern der Welt. Die beiden US-Unternehmen sind weltweit die einzigen Anbieter von Prozessoren, wie sie in jeden Rechner eingebaut werden. Bislang hat Intel den Markt fast nach Belieben dominiert. Vergangenes Jahr hat AMD jedoch überraschend stark aufgeholt. Nach Angaben der Marktforscher von Mercury Research kletterte der weltweite Marktanteil des Verfolgers im vergangenen Jahr von 15,8 auf 18,2 Prozent. «Die Kunden erkennen, dass wir technologisch vorne sind», unterstrich Ruiz.
Intel verfehlt eigene Prognose
So habe AMD bei wichtigen Kriterien wie dem Energieverbrauch eindeutig die Nase vorne. So kletterte bei AMD im vierten Quartal der Umsatz im Kerngeschäft des Konzerns um fast 80 Prozent auf 1,35 Milliarden Dollar. Konkurrent Intel hingegen musste sich mit einem Plus von sechs Prozent zufrieden geben und verfehlte damit überraschend die eigene Prognose. Allerdings ist Intel mit einem Umsatz von 10,2 Milliarden Dollar im vierten Quartal noch immer deutlich grösser als AMD.
(awp/mc/hfu)