AMD rüstet in Dresden auf

Im Visier hat AMD dabei vor allem die Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten für 30 Millimeter-Wafer. So soll die bisherige Fab 30 zum neuen Halbleiterwerk Fab 38 aufgerüstet und in der Fab 36 bestehende Kapazitäten erweitert werden. Darüber hinaus will der Konzern ein neues Reinraumgebäude errichten.


Standorte Deutschland und Europa von grosser Bedeutung
«Um den zunehmenden Bedarf unserer Kunden zu decken, erhöhen wir unsere Fertigungskapazitäten auf intelligente Weise», erklärt AMD-Chef Hector Ruiz die drei Ausbauprojekte. Die Investitionen betonten die grosse Bedeutung von Deutschland und Europa für die künftige Wettbewerbsfähigkeit von AMD. Freuen können sich auch die Sachsen. «Die neuerliche Milliarden-Investition von AMD ist von ausserordentlicher Bedeutung für den Standort Dresden und für die deutsche Halbleiterindustrie», so Bundesminister Wolfgang Tiefensee.


Acht Mrd. Dollar Gesamtinvestitionen von AMD
Mit dem geplanten Ausbau klettern die Gesamtinvestitionen des Chipriesen in den Standort Dresden auf mehr als acht Mrd. Dollar. AMD hat zur Schaffung von rund 7000 direkten oder indirekten Arbeitsplätzen in Ostdeutschland beigetragen. Aktuell beschäftigt AMD in Dresden rund 2800 Mitarbeiter. Einige Hundert könnten nun noch einmal hinzukommen. «Zusätzliche Arbeitsplätze werden derzeit in Betracht gezogen. Die Planungen sind aber noch nicht abgeschlossen», erklärt AMD-Sprecher Schwolow gegenüber pressetext.


Die Investitionen will AMD zu einem Grossteil aus eigenen Mitteln stemmen, rechnet aber auch mit Fördermitteln aus Sachsen, wie Schwolow meint. Mithilfe der Milliarden-Investitionen will AMD in Dresden seine Kapazitäten bis Ende 2008 auf monatlich 45.000 Wafer mit 300 Millimeter Durchmesser erhöhen. Bereits Ende 2007 soll mit dem Aufbau der Fab 38 begonnen werden. (pte/mc/pg)

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