«Puma» besteht aus dem im AMD-Werk in Dresden produzierten Mikroprozessor «Turion X2 Ultra», der Grafikeinheit «Radeon HD 3200» von ATI sowie weiteren Halbleiterkomponenten. Durch die Übernahme des Grafikchipherstellers ATI im Jahr 2006 ist AMD in der Lage, in sogenannten Plattformlösungen die Hauptchips eines Computers (CPU) mit Grafikkomponenten von ATI zu kombinieren. AMD hatte sich für die 5,4 Milliarden Dollar teure Übernahme von ATI mit einem gewaltigen Schuldenberg belastet. Experten erwarten vom künftigen Absatz-Erfolg der «Puma»-Plattform Hinweise darauf, ob sich die Milliarden-Investition für AMD rechnen wird oder nicht.
Intel-Marktanteil bei 85,5 %
Das neue Produkt wurde von AMD am Mittwoch zunächst auf der Fachmesse Computex in Taiwan, dann in Paris und später dann auch in Kalifornien präsentiert. «Puma» werde von Laptop-Herstellern wie Toshiba, Fujitsu und Acer in neuen Geräten verwendet, sagte ein AMD-Sprecher. In den vergangenen Jahren hatte Intel seinen Marktanteil bei Laptops mit seiner «Centrino»-Plattform und anderen Produkten stetig auf zuletzt 85,5 Prozent ausbauen können. (awp/mc/pg)