Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Melville (US-Bundesstaat New York) in der Nacht zum Freitag mit. Es will nur noch die Spar- und Dienstleistungssparte behalten und sucht nach einem geeigneten Weg, um den Wert der verbliebenen Vermögenswerte zu schützen.
Aktien inzwischen fast wertlos
Die Aktien der American Home brachen nachbörslich weiter ein und sind inzwischen fast wertlos. Sie waren zuvor in dieser Woche bereits um 90 Prozent abgesackt, nachdem die Gesellschaft das volle Ausmass ihrer Liquiditätsprobleme bekanntgegeben hatte.
Keine realistische Alternative
Konzernchef Michael Strauss verwies auf die Verschlechterung der Lage im Markt für Zweithypotheken und im amerikanischen Immobilienmarkt, die keine realistische Alternative gelassen habe. American Home zählte bis vor wenigen Monaten zu den am schnellsten wachsenden amerikanischen Hypothekenkredit-Firmen. Das Unternehmen konnte Hauskäufern keine Hypothekenkredite mehr geben, nachdem der Wert der bei den Banken und anderen Geldgebern als Sicherheit hinterlegten Hypotheken und anderer Titel wegen des Immobilienpreis- Kollapses und der Pfändungswelle massiv gefallen waren. Die AHM-Geldgeber hatten Einschussforderungen gestellt, denen die Gesellschaft nicht voll nachkommen konnte.
16,7 Milliarden Dollar Hypothekenkredite im Q1
Aktien der Accredited Home Lenders Holding sackten ab
Auch die Aktien der ebenfalls unter schwerem Druck stehenden Hypothekenkredit-Firma Accredited Home Lenders Holding sackten am Donnerstag um 35,3 Prozent auf nur noch 5,31 Dollar ab. (awp/mc/ab)