von Gérard Al-Fil
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sieht Gary King, CEO der am 1. Juni 2007 eröffneten Dubai Mercantile Exchange (DME), die erste Ölderivate-B örse im Mittleren Osten im Aufwind. «Die Sommerflaute ist vorüber und wir beobachten ein wachsendes Händlerinteresse aus Ostasien», sagt King. Seit Handelsstart wechselten 100’000 Kontrakte mit einem Gesamtwert von 5.25 Milliarden Dollar die Besitzer. Dies entsprach im Schnitt 1’863 Kontrakte pro Tag.
«Saures» Oman-Öl als Benchmark
Die DME, ein Joint Venture zwischen der staatliche Dubai Holding-Tochter Tatweer, der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und dem Sultanat Oman, will die Lücke in der Zeitzone zwischen dem Fernen Osten und Europa schliessen. Mit dem neuen Futures-Kontrakt auf schwefelreiches («saures») Oman-Öl, das im Gegensatz zu den schwefelarmen («süßen») Sorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) mit einem Abschlag kotiert wird, will CEO Gary King zudem eine neue Benschmark schaffen.