Den Titel «Ex-Sängerin von Mecano» loszuwerden, war für Torroja nicht einfach, zumal sie sich 1998 nochmals mit ihren ehemaligen Bandmitgliedern zusammentat ? wenn auch nur für kurze Zeit. Trotzdem hat sie es in den letzten 10 Jahren als Solokünstlerin doch zu einigem Erfolg gebracht, nicht zuletzt auch dank Unterstützung von zahlreichen prominenten Duett-Partnern wie Miguel Bosé, Saul von der mexikanischen Rockband «Jaguares», Armando Manzanero oder ? für den französischen Markt ? Patrick Bruel.
Miguel Bosé zu Dank verpflichtet
Bosé war auch verantwortlich für den grössten Erfolg in Torrojas bisheriger Solo-Karriere. Zusammen nahmen Sie nicht nur das Duett «Corazones» auf, sie gingen auch rund ein Jahr zusammen auf Tournee und feierten in ihrer Heimat Spanien sowie in Lateinamerika Riesenerfolge vor insgesamt rund einer Million Menschen.
Kein lateinamerikanisches Musikfeuerwerk
Die angesprochenen Duette gibt es auf «Esencial» ebenso wie einen bisher unveröffentlichten Titel sowie eine DVD mit 11 Videos der attraktiven Künstlerin. Wem Torroja bisher kein Begriff war, wird begeistert sein, allerdings nur, wenn er/sie kein lateinamerikanisches Musikfeuerwerk erwartet. Torrojas Stimme ist samtweich, ja hört sich teilweise fast mädchenhaft an. Für harmonische Klänge, ruhige Songs und Melancholie prädestiniert, für rockigere, schnellere und lautere Töne aber wohl gänzlich ungeeignet. (mc/cki)