Anheuser-Busch Inbev meistert Jahresstart besser erwartet
Der Konzern profitierte dabei vor allem von einer hohen Nachfrage in Brasilien. Am Aktienmarkt wurden die Nachrichten mit einem Kursaufschlag goutiert.
Umsatz legt um knapp 2 Prozent zu
Der Umsatz sei zwischen Januar und Ende März auf vergleichbarer Basis um knapp zwei Prozent auf 8,33 Milliarden Dollar (6,43 Mrd Euro) gestiegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 5,1 Prozent auf 3,09 Milliarden Dollar zu. Experten hatten beim Erlös und operativen Gewinn mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Das belgische Unternehmen bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. Demnach dürfte das Geschäft in der zweiten Hälfte des Jahres zulegen. Im zweiten Quartal dürfte sich dagegen das Geschäft trotz der im Juni startenden Fussball-Weltmeisterschaft, bei der Budweiser offizieller Sponsor ist, nur in etwa so wie zum Jahresauftakt entwickeln.
Bierabsatz stabil
Im ersten Quartal konnte Anheuser-Busch Inbev den Bierabsatz um 0,6 Prozent steigern. Während das Geschäft vor allem vor allem in Brasilien und China deutlich anzog, blieb es in den Vereinigten Staaten mau. Hier sei das Schlimmste noch nicht ausgestanden. Das Unternehmen erhofft sich in den USA durch die Markteinführung der Marke Select 55 eine Belebung. Die ersten Absatzzahlen nach dem Start im Februar seien ermutigend. Ebenfalls schlecht lief es Anheuser-Busch Inbev in Mittel- und Osteuropa. Hier sorgte vor allem eine Anfang 2010 eingeführte neue Steuer in Russland für einen deutlichen Absatzeinbruch.
2009 erstmals in Dollar bilanziert
2009 konnte der weltgrösste Brauereikonzern den niedrigeren Bierabsatz durch höhere Preise und positive Wechselkurseffekte ausgleichen. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um 2,5 Prozent auf 36,8 Milliarden Dollar zu. Dank einiger Sparprogramme konnte der Gewinn noch stärker gesteigert werden. Anheuser Busch Inbev bilanzierte im vergangenen Jahr nach der 52 Milliarden Dollar schweren Übernahme der US-Traditionsbrauerei Anheuser Busch im Jahr 2008 erstmals in US-Dollar. In Deutschland ist das Unternehmen neben Beck’s unter anderem mit den Marken Franziskaner, Hasseröder und Löwenbrau vertreten. Hier sank der Absatz um rund fünf Prozent. (awp/mc/ps/04)