Durch Vorruhestandsregelungen sollen 10 bis 15 Prozent der insgesamt 8600 Arbeitsplätze eingespart werden, teilte Anheuser-Busch mit. Dadurch würde im vierten Geschäftsquartal eine Belastung von 300 bis 400 Millionen Dollar vor Steuern anfallen. Darüber hinaus könnten noch zusätzliche Ausgaben in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro in Zusammenhang mit dem Programm auflaufen. Unter die Regelung fallen Arbeitnehmer, die zum 31. Dezember mindestens 55 Jahre alt sind.
Höhere Gewinnziele für die kommenden Jahre
Anheuser-Busch hatte am Freitag angekündigt, bis 2010 bis zu 1 Milliarde Dollar einsparen zu wollen. Zugleich wurden auch neue, höhere Gewinnziele für die nächsten Jahre ausgegeben. Der Konzern versucht auf diese Weise, sein Profil zu schärfen und Investoren davon zu überzeugen, dass die von InBev vorgelegte Offerte zu niedrig ist.
Übernahmeschlacht erwartet
Die Belgier hatten 46,3 Milliarden Dollar geboten, was Anheuser-Busch ablehnte. Beobachter erwarten nun eine feindliche Übernahmeschlacht. InBev hat bereits ein US-Gericht eingeschaltet. Es solle bestätigen, dass die Aktionäre von Anheuser-Busch die Führungsspitze auch ohne besonderen Anlass auswechseln können. Die Familie Anheuser-Busch und das Management können aufgrund der breiten Streuung der Aktien eine Übernahme nicht aus eigener Kraft verhindern. (awp/mc/pg/21)