Anhörung für GM-Übernahme durch Staat gestartet

Besonders Gläubiger sperren sich noch gegen den Sanierungsplan. GM hatte Anfang Juni Gläubigerschutz angemeldet. Die US-Regierung dringt auf den Neustart des grössten amerikanischen Autobauers binnen 60 bis 90 Tagen. Sie will dazu gemeinsam mit Kanada 72 Prozent an einem neuen GM-Konzern übernehmen. Die Gläubiger sollen für einen milliardenschweren Schuldenverzicht zunächst zehn Prozent bekommen. Die Altlasten will der Konzern im Zuge der Insolvenz abschütteln.


Erfolg für Präsident Barack Obama
Erst vor drei Wochen hatte der drittgrösste US-Hersteller Chrysler durch den Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns aus der Pleite fahren können. Der rasche Abschluss des Verfahrens nach rund 40 Tagen gilt als Erfolg für Präsident Barack Obama bei der Rettung der US-Autoindustrie. Auch GM-Chef Fritz Henderson erhofft sich davon Rückenwind für seinen Konzern. Bei der voraussichtlich mehrere Tage dauernden Anhörung sollte er selbst vor Gericht erscheinen.


In sieben Werken ist die Produktion wieder angelaufen
Chrysler liess unterdessen mit dieser Woche wie geplant in sieben Werken die Produktion wieder anlaufen. Sie war mit der Insolvenz praktisch komplett gestoppt worden. Alle Chrysler-Fabriken legen aber wie bereits angekündigt bereits Mitte Juli erneut eine zweiwöchige Sommerpause ein. (awp/mc/gh/28)

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